Eine große Summe für erkrankte Kinder
1600 Euro für an Krebs erkrankte Kinder – das ist die stolze Bilanz der Sammel-Aktion, die die 9. Klassen des Schulzentrums an der Lehmhorster Straße im Rahmen ihres Weihnachtsbasars durchgeführt haben. Stolz war auch Horst Stolze: Die Eltern haben ebenfalls mitgewirkt“, erklärte der Schulleiter, „wir legen Wert darauf, dass auch sozialpädagogisches Engagement erlernt wird.“ Der Erlös aus den Einnahmen beim Basar kommt dem Verein „Vechta“ zugute, der sich der Hilfe für krebskranke Kinder und ihre Angehörigen verschrieben hat.
Fünf Klassen an der Lehmhorster Straße und der Filiale an der Lüder-Clüver-Straße haben Ende vergangenen Jahres die Sache in die Hand genommen. Julian Heinicke aus der Klasse 9c beschreibt, warum er sich dafür eingesetzt hat, den Verein „Vechta“ mit der Spende zu bedenken: „Ich hatte beim Fußball einen Gegenspieler, von dem hab’ ich gehört, dass er Krebs hat.“ So erwuchs aus der Betroffenheit über das Schicksal eines Altersgenossen das Bedürfnis, zu helfen. Geholfen haben natürlich die Eltern der Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung und Durchführung des Basars, geholfen haben auch Sponsoren, die Preise für die Tombola zur Verfügung stellten, „Firmen aus Blumenthal, aber auch von weiter her“, wie Schulleiter Stolze betont.
Vorsitzende des Vereins „Vechta“ ist Almute Klein. „Wir wollen helfen, dass an Krebs erkrankte Kinder ein möglichst normales Leben führen können.“ Gerade diese Kinder brauchten viele Kontakte in einer Situation, in der ihnen das Leben zu entgleiten droht – „dabei haben sie ihr Leben doch erst noch vor sich“. Für die Betroffenen drehe sich alles erst einmal um die Krankheit. „Sie fragen sich: Komm ich da raus? Bleib ich behindert?“Unterstützung, so die Vorsitzende des Vereins, brauchten nicht nur die Erkrankten selbst, sondern auch deren Angehörige. Almute Klein: „Da geht es zum BeispielumFahrten in weit entfernte Kliniken, in denen die Kinder behandelt werden müssen. Es geht darum, dass die Geschwisterkinder in diesen Situationen nicht benachteiligt werden.“ Auch mit der Schule müssen Vereinbarungen getroffen werden, nicht selten könnten erkrankte Schüler nur noch stundenweise unterrichtet werden.