Glückscent für den Bau
Oberschule Lehmhorster Straße weihte ersten Bauabschnitt ein
Blumenthal – Eigentlich wollte Senatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt selbst vorbeikommen, um die Einweihung des ersten Bauabschnitts der Oberschule an der Lehmhorster Straße mitzuerleben. Staatsrat Gerd-Rüdiger Kück schaute an ihrer Stelle vorbei. Anlässlich der Verzögerungen bei der Sanierung zitierte er frei nach Murphys Gesetz „Was schiefgehen kann, geht schief“ und spielte damit unter anderem auf das in Insolvenz gegangene Architektenbüro an, das den Bau begleitet hatte.
Einlagerungen und Umzüge hätten Schüler und Lehrer bei laufendem Unterricht mitgetragen. Trotz aller Schwierigkeiten machte er klar: „Wir entwickeln den Standort weiter, auch als inklusive Schule.“ Er sage zu, dass die Schule im nächsten Bauabschnitt so umgesetzt werde, wie es in den Plänen versprochen war.
Schulleiter Horst Stolze berichtete, dass 98 Prozent vom ersten Bauabschnitt nun umgesetzt seien. Ziel der Oberschule sei, drei Jahrgangshäuser in Betrieb zu nehmen. Die Schule will ein besonderes pädagogisches Konzept umsetzen, bei dem jeder Jahrgang einen Trakt haben soll, mit Toilettenanlage und Lehrerstützpunkt. Die Verantwortung liege dabei in den Häusern.
„Wir haben Nutzungseinschränkungen erlebt, es hat Probleme und Zeitverzögerungen gegeben“, erklärte der Schulleiter. Darum wolle er nun beim weiteren Bau einen Glückscent mit in den Beton eingießen. Horst Stolze zeigte sich optimistisch, dass der Zeitplan nun eingehalten werde. An die anwesenden Vertreter der Behörden wandte er sich mit der Bitte, die Projekte voranzutreiben und zu unterstützen. Eigentlich müsse auch die Sporthalle saniert werden, darüber soll ebenfalls nachgedacht werden.
Durch die Insolvenz des Architekturbüros habe der Bau nun eine Verzögerung von einem Jahr, erklärte Bernd Schallhorn, Projektleiter von Immobilien Bremen. 8,5 Millionen Euro seien inzwischen in den Schulbau investiert worden. Entstehen soll ein weiteres Jahrgangshaus und der Anbau, der „das Gesicht der Schule“ sein werde. Im Anschluss an die Reden besuchten die Gäste, die sich begeistert zeigten, die neuen Räumlichkeiten. Sie sahen den neuen Werkraum, den Maschinenraum und den Computerraum. Im gesamten Werkbereich seien beispielsweise 100 000 Euro investiert worden. „Wir sind der Behörde dankbar, dass wir das so einrichten konnten“, so Horst Stolze.
Schulleiter Horst Stolze, Rosemarie Lange, Direktorstellvertreterin, der Schulaufsichtsbeamte Andreas Kraatz-Röper, Staatsrat Gerd-Rüdiger Kück, Ortsamtsleiter Peter Nowack und Kai Westermann, Leitung des Zentrums für unterstützende Pädagogik (ZuP) (von links), zeigten sich vom neuen Werkraum begeistert.